Netzwerk: Mobile Daten

Die Mobile-Daten-Übertragung wird bereits seit Jahrzehnten mittels Mobilfunk angeboten. Seit der Jahrtausendwende dient sie als Verbindung ins Internet. Dabei gibt es verschiedene Übertragungsstandards, die im Einsatz sind. Kamen früher selten neue Verfahren und Techniken auf den Markt, geht es heute schon Schlag auf Schlag. Dabei verliert man schnell den Überblick, denn viele ältere Standards bleiben nach wie vor im Einsatz und ergänzen die neuen Verfahren.

Generation
Bezeichnung
Übertragungsrate
1G
1958-2000
A-, B- und C-Netz
bis 14,4 Kbit/s
2G
seit 1992
GSM, D- und E-Netz
bis 14,4 Kbit/s
2,5G
seit 1999
GPRS, HSCSD, EDGE
bis 384,0 Kbit/s
3G
seit 2004
UMTS, HSPA, HSPA+
bis 42.000,0 Kbit/s
3,9G
seit 2010
LTE
bis 300.000,0 Kbit/s
4G
seit 2014
LTE-Advanced, LTE+
bis 1.000.000,0 Kbit/s
5G
seit 2019
5G
bis 20.000.000,0 Kbit/s

Lassen Sie sich nicht übers Ohr hauen, indem Sie sich ein zu altes oder zu neues Verfahren aufdrängen lassen. Orientieren Sie sich vornehmlich nach Ihren Bedürfnissen, dem Preis und der Vertragslaufzeit. Denn für gewöhnlich finden die meisten Anwender die goldene Mitte eher bei den preiswerten Angeboten, welche von der Geschwindigkeit und dem Datenvolumen oft ausreichend sind. So erhält man bereits ab 5 Euro pro Monat sogenannte Internet-Flatrates, mit denen man wahlweise per Handy oder Computer ins Internet kommt. Für all jene, die sich nicht lange binden wollen, gibt es für ein paar Euro mehr auch Angebote mit einer verkürzten Vertragslaufzeit. Beachten sollte man auch das Daten-Limit. Denn obwohl sich diese Angebote Flatrates nennen, bezieht sich dies nur auf eine langsame Übertragungsrate. Für die schnelleren Übertragungsstandards wird man bei vielen Anbietern auf ein Kontingent beschränkt. Überschreitet man diese, dann drosselt der Anbieter die Geschwindigkeit bis zum Ende des Monats.

Um solche Angebote am Computer zu nutzen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. So kann man zum Beispiel viele Smartphones als WLAN-Router verwenden, um dessen Internetanbindung mit zu nutzen. Einige Computer (speziell Business-Notebooks) bieten manchmal auch direkt die Möglichkeit eine SIM-Karte aufzunehmen, da sie eine entsprechende Mobilfunk-Funktion integriert haben. Eine weitere Option ist ein USB-Adapter, der ähnlich dem Handy als Vermittler dient. Und schließlich gibt es auch noch mobile Mobilfunk-Router, die sich ins Internet einwählen und allen umliegenden Computern mittels WLAN den Zugang anbieten. Letztere sind sogar als mobile Version mit eigenem Akku verfügbar (sog. MiFi) und müssen nicht direkt an den Computer oder an eine Steckdose angeschlossen werden, um einen Internet-Zugang zu ermöglichen.

Unser Kauf-Tipp !
Manche Mobilfunk-Anbieter liefern gleich mehrere SIM-Karten oder bieten Ihnen gegen einen geringen Aufpreis zusätzliche SIM-Karten an, so dass Sie Ihre gebuchte Internet-Flatrate gleich von mehreren Geräten aus nutzen können (z.B. Handy, Tablet und Notebook).

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