Netzwerk: Media-Receiver

Media-Receiver sind unter diversen Namen bekannt (Digital-Media-Receiver, Streaming-Client, Media-Streamer, Media-Streaming-Player, uvm.). Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie ihn nicht auf Anhieb erkennen. Media-Receiver sind eine Art Bindeglied zwischen alter und neuer Technik und möchten dem Anwender ermöglichen, ältere Technik einzusetzen, um neuere Möglichkeiten zu nutzen. Speziell geht es darum, neue Quellen für Audio- und Video-Inhalte zu nutzen und zwar mit einem älteren Fernseher oder einer betagten HiFi-Anlage. Im Grunde kennt man zwei Gruppierungen.

Das eine ist der Audio-Media-Receiver, der vornehmlich für Audio-Inhalte, Musik und Klang vorgesehen ist. Er greift auf den Computer, einen Netzwerkspeicher oder auf das Internet zu, um Audio-Inhalte abzurufen und sie an eine gewünschte Stelle zu liefern. Dies kann die hauseigene HiFi-Anlage sein, die bereits seit 20 Jahren gute Dienste leistet. Aber auch ein einfaches Lautsprecher-Paar, dass man für 5 Euro auf den Flohmarkt erbeutet hat.

Das andere ist der Video-Media-Receiver, der vornehmlich für Video-Filme gedacht ist und entsprechend die zahlreichen Formate zu unterstützen versucht, die sich dort auftun. Auch er arbeitet nach dem selben Prinzip, greift also auf einen Computer, einen Netzwerk-Speicher oder das Internet zu, um dann auf einen Fernseher, Beamer oder Monitor die gewünschten Filme abzuspielen.

Video-Media-Receiver sind oftmals funktionaler, da ihre Arbeit aufwändiger ist. Aus diesem Grund werden den Video-Media-Receivern oft auch die Funktionen eines Audio-Media-Receivers beigelegt. In der Regel sind Video-Media-Receiver aber auf einen Fernseher angewiesen, damit sie ihr Menü darstellen können und damit man ihre Funktionen bedienen kann. Für Audio-Media-Receiver gilt dies nicht. Sie bieten für die Bedienung oft einen eigenen kleinen Bildschirm am Gerät oder greifen auf Tablets oder Handys als Bedienoberfläche zurück. Achten Sie daher beim Kauf darauf, ob Ihnen die gebotene Bedienform recht ist und ob Sie damit klar kommen.

Bedenken Sie auch, dass viele dieser Geräte mit vagen und experimentellen Funktionen arbeiten. So kann es immer wieder passieren, dass ein Gerät nicht so funktioniert, wie Sie es sich vorstellen. Hinterfragen Sie daher all seine Funktionen und Möglichkeiten. Das gilt auch für Anschlüsse an dem Gerät. So kann es sein, dass eine USB-Schnittstelle oder eine Netzwerk-Anschluss vorhanden ist. Was aber nicht bedeutet, dass sie diese Anschlüsse für den eigentlichen Betrieb nutzen können. Manchmal sind entsprechende Anschlüsse nur für die Wartung vorgesehen und erlauben darüber nur die Aktualisierung der Geräte-Software.

Unser Kauf-Tipp !
Moderne Fernseher unterstützen die DLNA-Funktion. Damit können diverse Audio-, Video- und Bild-Formate von Speicherlaufwerken gelesen werden, die ebenfalls DLNA konform sind und sich im selben Netzwerk wie der Fernseher befinden. Parallel dazu ist bei neuen Fernsehern auch die HbbTV-Funktion interessant. Sie ist eine Art moderner Video-Text. Um genau zu sein, ein Standard, über den zusätzliche Inhalte (Videos oder Mehrwert-Dienste) über das Fernseh-Signal oder das Internet angeboten werden. Statt sich also ein separates Gerät unter den Fernseher zu stellen, kann man beim Kauf eines neuen Fernsehers einfach darauf achten, dass entsprechende Funktionen gleich mit integriert sind. Das gilt vor allem auch für populäre Streaming-TV-Plattformen, die auch schon serienmäßig in vielen Fernsehern Einzug halten.

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