Monitor: Bildgröße

Bei der Bildgröße gibt es einiges zu bedenken, denn sie setzt sich aus drei Punkten zusammen. Das wäre die Bilddiagonale, das Seitenverhältnis und die Auflösung. Die Bilddiagonale beschreibt die Größe des Monitorbildes (gemessen von einer Ecke zur direkt diagonal gegenüberliegenden Ecke). Dargestellt wird diese Größe in Zoll (abgekürzt mit „), wobei ein Zoll ca. 2,54 Zentimeter entspricht. Das Seitenverhältnis gibt an, in welcher Relation die Bildhöhe zur Bildbreite steht. Ältere Monitore waren schmal, während die neueren Modelle zunehmend in die Breite gehen. Daher boten ältere Geräte bei gleicher Bilddiagonale oft eine größere Bildfläche. Und schließlich wäre da noch die Auflösung. Sie gibt an, wie fein die Darstellung ist. Denn je kleiner die Bildpunkte sind, desto mehr können bzw. müssen verwendet werden, um die Darstellung zu zeichnen. Man spricht dann von einer hohen Auflösung.

Jedes dieser drei Merkmale ist beim Kauf wichtig. Denn je nach dem, welcher Arbeit man nach gehen möchte, sollte man sich für ein dafür optimiertes Gerät entscheiden. Das beginnt schon mal beim Seitenverhältnis. Wen man am Computer Filme im 16:9 Format sehen möchte, empfiehlt sich wohl auch ein entsprechender Monitor, um eine randlose Darstellung zu ermöglichen. Grafiker bevorzugen dagegen 16:10, weil es im Gegensatz zu 16:9 einfach mehr Fläche bietet. 4:3 ist dagegen im Büro-Einsatz noch gerne gesehen, weil ein hochkant aufgestellter 4:3 Monitor (also 3:4) ungefähr dem Seitenverhältnis einer DIN A4 Seite entspricht und man so das komplette Layout der Seite gut überblicken kann.

Die meisten Anwender bevorzugen 16:9 oder 16:10 und zwar mit einer Auflösung von 1920×1080 bzw. 1920×1200. Die Auflösung wird oft als empfohlene Auflösung bezeichnet, da es sich um die tatsächliche Auflösung des Monitors handelt (physikalisch). Man kann den jeweiligen Monitor aber auch mit niedrigeren Auflösungen betreiben. Dazu wird das Bild lediglich (je nach Einstellung) auf die Auflösung des Monitors umgerechnet oder verkleinert dargestellt. Interessant ist dies für ältere Leute, die nicht mehr so gut sehen können und statt der hohen Auflösung mit feiner Darstellung, doch lieber eine niedrigere Auflösung mit grober Darstellung bzw. mit größeren Bildpunkten bevorzugen, die dann lediglich auf die Größe des Bildschirms gestreckt wird. So erscheinen dann Schrift und Symbole größer.

Seitenverhältnis
Gebräuchliche Auflösung
5 : 4 (1,25 : 1)
1280×1024 , 2560×2048
4 : 3 (1,33 : 1)
1024×768 , 1280×960 , 1400×1050 , 1600×1200 , 2048×1536
16 : 10 (1,60 : 1)
1280×800 , 1680×1050 , 1920×1200 , 2560×1600
16 : 9 (1,77 : 1)
854×480 , 1280×720 , 1920×1080 , 2560×1440, 3840×2160
21 : 9 (2,33 : 1)
2560×1080 , 3440 x 1440

Was die Bilddiagonale anbelangt sind Größen von 21,5″ bis 27″ am gebräuchlichsten. Da sie zu den meistgekauften zählen, sind sie oft auch deutlich preiswerter als Modelle die nur geringfügig größer sind. Wer dennoch höher hinaus will, bekommt bei Computer-Monitoren auch Geräte von über 40″ (+100 cm). Wer noch höher hinaus will, muss dann schon zu den Fernsehern oder Projektoren greifen. Viele von ihnen lassen sich als Monitor verwenden, da sie die entsprechende Anschlüsse besitzen.

Unser Kauf-Tipp !
Falls Sie einen Fernseher als Monitor verwenden wollen, dann bedenken Sie, dass viele Fernseher Film-Optimierungsmaßnahmen einsetzen, die jedoch im Monitor-Betrieb unerwünscht sein können und abgeschaltet werden müssen. Dazu zählt z.B. der Overscan. Das ist ein Verfahren, das die Ränder der Darstellung abschneidet und das resultierende Bild vergrößert darstellt. Bei älteren Filmen ist so etwas sicher angenehm, da es die unsauberen Ränder entfernt, doch bei der Computer-Darstellung kann man es nicht gebrauchen. Ebenfalls störend kann sich ein Dynamischer Kontrast auswirken, der im Monitor-Betrieb wie eine pulsierende Hintergrundbeleuchtung wirkt. Störend sind auch abgeschnittene Farbräume (sehr helle und sehr dunkle Farbtöne werden damit kontrastlos). Und so weiter. Prüfen Sie daher vor dem Kauf, ob sich ein Fernseher für den Monitor-Betrieb eignet. Sollten Sie bereits den Fernseher erworben haben, dann schalten Sie im Monitor-Betrieb die Bild-Effekte des Fernsehers ab, die meist sowieso nur für die Film-Wiedergabe gedacht sind.

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