Mobile Computer: Bildschirm

Beim Kauf eines Notebooks stellt sich immer wieder die Frage, ob man sich für einen spiegelnden oder einen matten Bildschirm entscheiden soll. Viele Anwender favorisieren einen matten, da es hier nicht zu störenden Reflexionen kommen kann. Tatsächlich besaßen aber beide Ausführungen lange Zeit ihre Vor- und Nachteile. Denn in den Anfängen, wo alle Notebook-Bildschirme matt waren, wurden sie auch gleichzeitig sehr schwach ausgeleuchtet. Verwendete man sie im Freien, wo die Lichtintensität an einem schönen Sommertag gut 200 mal stärker ist, als in einem gut beleuchteten Raum, dann war die Lichtstreuung matter Bildschirme so stark, dass sie die Darstellung komplett überlagerte und man praktisch gar nichts mehr erkennen konnte.

Aus diesem Grund kamen die spiegelnden Displays auf den Markt. Denn sie boten eine hohe Lichtdurchlässigkeit und eine bessere Farb-Intensität. So dass ihre Darstellung bei starkem Lichteinfall, besser erkennbar war. Aktuell ist dies aber kaum noch ein Kauf-Argument, denn matte Displays haben wieder deutlich aufgeholt und bieten eine vergleichbare Darstellung. Und das nach wie vor ohne die störenden Reflexionen. Wenn sie also die Wahl haben, dann entscheiden Sie sich für ein mattes Display. Bei älteren und preiswerten Geräten empfiehlt sich unter Umständen noch ein Praxis-Vergleich. Doch im Grunde und auch im Hinblick auf die Zukunft geht die Empfehlung ganz klar zu den matten Displays. Bei Tablets und Smartphones wird es dagegen schwer. Bedingt durch die Touchscreen-Funktionalität sind hier glatte und somit spiegelnde Displays üblich.

Panel-Bezeichnungen
Betrachtungswinkel
Reaktionszeit
AMOLED, OLED
178°
0,0001 ms bis 5 ms
Super PLS LCD, SLCD
178°
5 ms bis 25 ms
IPS
160° bis 178°
5 ms bis 30 ms
TN, LCD
50° bis 160°
5 ms bis 16 ms

Ein weiteres wichtiges Kaufargument ist der verwendete Panel-Typ (Bildschirm-Technik-Typ). Er bestimmt die Größe des Betrachtungswinkels, bei dem Farben und Kontraste noch halbwegs deutlich dargestellt werden. Denn bei vielen Panel-Typen können diese stark abweichen, wenn man nicht direkt frontal auf das Display blickt. Ähnlich wie bei Flachbildschirmen für den Schreibtisch, gibt es auch bei mobilen Geräten verschiedene Panel-Typen. Bei Smartphones finden diese Erwähnung, so dass man sie abwägen und vergleichen kann. Bei Notebooks und Tablets ist das meist nicht der Fall. Dort schweigen sich die Hersteller aus, da dort oftmals nur durchschnittliche Technik Verwendung findet. Wenn Sie den Bildschirm nicht selbst in Augenschein nehmen können, dann ziehen Sie einen Testbericht im Internet zu rate. Denn gerade bei preiswerten Geräten gibt es noch sehr große Qualitätsunterschiede.

Unser Kauf-Tipp !
Wie gut oder wie schlecht ein Bildschirm abschneidet, hängt bei mobilen Geräten auch von der eingestellten Helligkeit ab. Denn um Strom zu sparen, reduzieren viele Modelle ihre Helligkeit. Das gilt im übrigen für alle Arten von mobilen Computern. Ob Smartphone, Tablet oder Notebook. Sie alle bieten bei reduzierter Helligkeit eine deutlich längere Akkulaufzeit, so dass dies auch in Zukunft eine gebräuchliche Methode bleibt, um Strom zu sparen. Sie ist aber hinderlich, wenn man zwei Bildschirme miteinander vergleichen will. Stellen Sie also vor dem Vergleich bei den mobilen Geräten die Helligkeit immer auf das mögliche Maximum ein. So gewährleisten Sie einen objektiven Vergleich.

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