Drucker: Drucker-Typ

Was versteht man unter dem Drucker-Typ ?
Den meisten Anwendern ist es oft egal, wie ein Drucker druckt, solange er günstig druckt. Dabei nimmt der Drucker-Typ nicht nur Einfluss auf den Preis des Druckers und auf die Kosten des Ausdrucks, sondern entscheidet auch über weitere Eigenschaften, die bei genauerer Betrachtung für den ein oder anderen Anwender auch wichtig sein könnten. Zum Beispiel sind Tintenstrahldrucker eher in der Lage auf dickes Papier zu drucken. Wogegen Laser-Drucker, die das Papier über mehrere Walzen führen müssen, bei dickem Papier oft das Handtuch werfen. Im Gegenzug vertragen die Ausdrucke eines Tintenstrahldruckers keine Feuchtigkeit und bleichen mit den Jahren schneller aus, als es die Ausdrucke eines Laser-Druckers tun.

Diese und andere Merkmale eines Drucker-Typs sind charakteristisch, jedoch nicht absolut in Stein gemeißelt. Die Druckerhersteller wissen um die zahlreichen Handicaps des jeweiligen Drucker-Typs und arbeiten dem entgegen. Auf diese Weise entstehen auch Drucker, die uncharakteristisch verhalten. So sind zum Beispiel Farb-Laser-Drucker sehr voluminös. Doch seit 2015 kommen auch zahlreiche kleine Modelle auf den Markt, die dann auch mit der Hälfte des Volumens auskommen. Prinzipiell kann man also davon ausgehen, dass ein Drucker-Typ gewissen Eigentümlichkeiten unterliegt. Doch genauso kann man davon ausgehen, dass sich auch immer einige Drucker finden, die eine Ausnahme dieser Regel darstellen.

Worauf sollte man beim Kauf achten ?
Zu den geläufigsten Druckern im privaten Umfeld zählt der Tintenstrahldrucker. Das liegt vornehmlich an seinen günstigen Anschaffungskosten. Doch Vorsicht! Bei preiswerten Tintenstrahldruckern versuchen die Hersteller ihr Geld nicht beim Verkauf des Druckers, sondern mit dem Verkauf der Tinte zu erwirtschaften. In solchen Fällen können schon 3,6 ml Tinte – das entspricht ungefähr dem Volumen eines Würfelzuckers – bereits über 20 Euro kosten. Günstiger wird es erst bei professionellen und hochwertigen Tintenstrahldruckern. Dort kostet der Drucker an sich meist mehrere hundert Euro, dafür ist aber die Tinte um ein vielfaches preiswerter. In Extremfällen zahlt man dann für 70 ml Original-Tinte nur noch 5 Euro. Je nachdem was für einen Tintenstrahldrucker man wählt, kann die dazugehörige Original-Tinte bis zu 80-mal günstiger sein. Dabei ist das nicht mal der einzige Vorteil. Teurere Drucker sind in der Regel hochwertiger und langlebiger. Auch hinsichtlich der Druck-Qualität und der Farben sind sie den preiswerten Tintenstrahldruckern überlegen. Den die preiswerten Drucker haben Probleme bei der Darstellung von hellen Farben sowie bei einem dunklen Schwarz. Bei hochwertigen Tintenstrahldruckern umgeht man diese Probleme, indem man zusätzliche Farben sowie ein pigmentiertes Schwarz verwendet. Die Qualität der Ausdrucke wird damit enorm gesteigert und dass zu einem geringeren Tinten-Preis.

Im Büro-Einsatz finden sich meistens Laser-Drucker bzw. Farb-Laser-Drucker. Sie benötigen sehr viel mehr Platz, sind jedoch langlebiger und auch für einen häufigeren Einsatz ausgelegt. Im Durchschnitt sind sie auch 3-5-mal teurer als Tintenstrahldrucker. Daher werden sie gerade von privaten Anwendern gemieden, die oft nicht viel drucken müssen. Das ist ein Fehler, denn im Vergleich zu Tintenstrahldruckern, bei denen die Tinten-Patronen mit der Zeit eintrocknen können, sind die Toner der Laser-Drucker meist über Jahre hinweg haltbar. Ihr eigentlicher Vorteil liegt jedoch am besseren Druckbild sowie an der größeren Druck-Kapazität. Da sie oftmals für den Büro-Einsatz ausgelegt sind, kann man sie mit mehr Papier bestücken oder ihnen sogar zusätzliche Papier-Fächer spendieren. Sodass dann auch alle Mitarbeiter in großen Mengen drucken können, ohne ständig Papier nachfüllen zu müssen.

Drucker
Verfahren
Besonderheit
Tintenstrahler
schießt Tinte auf Papier
günstige Anschaffungskosten
Laser
backt ein Harz-Metall-Gemisch auf Papier
günstige Druckkosten
Thermosublimation
bestäubt erhitztes Wachs auf Papier
Spezialisiert auf Fotodruck

Ein weiterer, jedoch weniger bekannter Drucker-Typ ist der Thermosublimations-Drucker. Er ist in der Regel ein Kleinformat-Drucker, der es Privat-Anwender ermöglichen soll, randlose Fotos in guter Qualität zu drucken. Das geläufigste Format entspricht mit 10×15 cm ungefähr DIN A6. Es gibt aber auch Geräte, die größere Formate bis hin zu 15×20 cm (DIN A5) beherrschen. Diese kosten jedoch unverhältnismäßig mehr Geld. Die klassischen Thermosublimations-Drucker (oder im Volksmund auch Fotodrucker genannt) sind aber schon für wenig Geld erhältlich. Die Druckgeschwindigkeit ist – bedingt durch das Druckprinzip – nicht besonders schnell, weshalb sie sich nicht für große Mengen an Foto-Ausdrucken eignen. Dafür bietet das Thermosublimations-Verfahren eine sehr gute Farbdarstellung und eine hohe Lebenserwartung des Ausdrucks. Wer also gelegentlich mal ein paar Fotos ausdrucken möchte, wird hier gut bedient.

Unser Kauf-Tipp !
Bei preiswerten Tintenstrahldruckern sollten Sie sich regelmäßig daran erinnern, eine beliebige Seite auszudrucken. Auf dieser Seite muss nicht viel stehen. Wichtig ist nur, dass sie ihren Tintenstrahldrucker beschäftigen, damit sein Druckkopf nicht eintrocknet. Denn sonst wird es auf Dauer teuer. Alternativ dazu können Sie den Drucker auch ständig im eingschaltetem Zustand belassen. Auf diese Weise sorgen viele Modelle selbst dafür, dass der Druckkopf nicht eintrocknet, indem sie einfach (z.B. einmal am Tag) eine kleine Menge Tinte absondern. Was Laser-Drucker anbelangt, sollten sie diese nicht so nah an ihrem Arbeitsplatz betreiben. Denn neben Ozon pusten die Geräte auch feine Partikel in die Luft. Hierfür gibt es universelle Staubfilter (z.B. von TESA), um diese gleich beim Luftauslass des Laser-Druckers aufzufangen. Thermosublimations-Drucker benötigen beim Drucken mehr Platz, als ihre kleine Größe vermuten lässt. Praktischerweise gibt es aber digitale Bilderrahmen, in denen ein solcher Drucker bereits integriert ist. So spart man sich Platz und hat gleichzeitig auch eine bessere Aussicht.

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