Kühlung: Wasserkühlung

Flüssigkeitskühlungen gab es schon sehr früh. Die bekannteste ist wohl die Motor-Kühlung in Autos. Aber auch im Computerbereich wurden früher schon Mainframe-Prozessoren mit Öl gekühlt. Aktuelle Flüssigkeitskühlungen, die heutzutage im Computerbereich eingesetzt werden, sind im Verhältnis zu einfachen Luftkühlern durchaus kompliziert und vor allem teuer. Dennoch sind sie sehr begehrt, da sie eine viel höhere Kühlleistung bieten und dabei leiser arbeiten.

Material
Wärmeleitfähigkeit (W/mK)
Wasser
0,600 W/mK
Öl
0,150 W/mK
Luft
0,026 W/mK

Die meisten Flüssigkeitskühlungen arbeiten heutzutage mit destilliertem Wasser. Das geschieht aus Sicherheitsgründen. Zum einen kann das System dadurch nicht verkalken und zum anderen stellen Leck-geschlagene Systeme keine allzu-große Gefahr für den Computer dar. Zwar kann auch destillierte Wasser Strom leiten, doch bei weitem nicht so gut, wie normales Wasser. Man kann daher Wasserkühlungen (Abk. WaKüs) bedenkenlos empfehlen.

Als Anwender hat man hier die Wahl. Baut man sich von Grund auf ein eigenes WaKü-System zusammen oder vertraut man auf eine der Fertiglösungen, die meist auch komplett montiert ausgeliefert werden. Während sich die reinen Fertiglösungen oft nur auf den Prozessor konzentrieren, kann man mit den Eigenbau-Systemen gleich mehrere Computer-Komponenten kühlen, indem man sie alle der Reihe nach bedient.

Wer also mehrere Bestandteile seines Computers mit Wasser kühlen will, sollte daher gleich die Eigenbau-Lösungen favorisieren. Hierbei benötigt man eine Pumpe zum Wassertransport, einen Ausgleichsbehälter zur Entlüftung und Befüllung, die Schläuche um einen Kreislauf zu errichten und schließlich auch einen Radiator, der mittels Luft das Wasser kühlt. Obwohl dies sehr einfach klingt, ist der Aufbau und die Pflege einer Wasserkühlung eine Kunst für sich. Sollten Sie sich wirklich dafür entscheiden, dann lassen Sie sich im Forum beraten.

Unser Kauf-Tipp !
Falls Sie sich ganz allein in die Welt der Wasserkühler hinein wagen wollen, dann beginnen Sie am besten mit den Fertiglösungen. Diese sind passend konfektioniert, so dass ihnen da keine Überraschungen drohen. Und von dort aus können Sie sich langsam hin zu selbst gestalteten Systemen vor wagen. Falls Sie auf Hürden stoßen, können Sie abgesehen von Foren auch bei den Herstellern Rat einholen. Denn die Hersteller von Wasserkühlern sind sich bewusst, dass diese Thematik so manchen Anwender überfordert. Daher bieten sie oft umfangreichere Support-Leistungen an, als man es normalerweise von Computer-Herstellern gewohnt wäre.

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