Was ist ein optisches Laufwerk?
Optische Laufwerke nutzen einen Laserstrahl, um Informationen von einem Speichermedium zu lesen oder zu schreiben. Zu ihren gebräuchlichsten Speichermedien zählen CDs, DVDs und BluRays. Optische Laufwerke hielten erst kurz vor der Jahrtausendwende Einzug in die Computerwelt und haben sich mit günstigen Preisen sehr schnell und großflächig am Markt etabliert. Gegenwärtig konkurrieren sie sehr stark mit dem schnellen Internet, dass Datenträger überflüssig macht. Und ebenso auch mit USB-Sticks, die sich als flexibler und kompakter Datenträger präsentieren. Aus diesem Grund sehen viele Anwender keine echte Notwendigkeit mehr für ein optisches Laufwerk.
Was man beim Kauf eines optischen Laufwerks beachten sollte!
Die abschwächende Nachfrage nach solchen Laufwerken sorgt für eine langsamere Weiterentwicklung dieser Sparte. Tatsächlich scheinen sogar Nachfolge-Entwicklungen auf Eis zu liegen. Das hat auch seinen Vorteil, denn optische Laufwerke und passende Speichermedien sind dadurch so günstig wie noch nie.
Durch die bestehende Abwärtskompatibilität (von BluRay zu DVD und weiter zu CD) haben auch ältere Laufwerke und Speichermedien mit geringer Kapazität noch eine Existenzberechtigung. Besonders preiswert sind DVD-Laufwerke, da sie bereits ab 10 Euro (intern) bzw. 20 Euro (extern) zu haben sind. Beschreibbare Speichermedien (auch Bekannt als Rohlinge) sind ab 0,10 Euro (CD), ab 0,15 Euro (DVD) und ab 0,35 Euro (BluRay) zu haben.
Wenn Sie Daten besonders langlebig speichern wollen, dann achten Sie beim Kauf eines optischen Laufwerks auf die Schlagworte „SecurDisc“ und „M-Disc„. Die Funktion SecurDisc ermöglicht es optischen Laufwerken (unter anderem) beim Beschreiben eines Datenträgers auch den ungenutzen Speicher mit zu nutzen, um die Daten mehrfach abzulegen. Sollten bestimmte Bereiche des Datenträgers irgendwann unlesbar werden, sind dann die Daten nicht zwingend verloren.
Die M-Disc ist dagegen ein Rohling aus speziellem Material, das besonders langlebig sein soll. Das „M“ steht dabei für Millenium. Denn genauso hoch schätzt der Hersteller deren Lebenserwartung ein. Nämlich 1.000 Jahre. Zum Vergleich: Typische Rohlinge sollen je nach Qualität des Mediums, der Aufzeichnung und der Lagerung ca. 10 bis 100 Jahre überdauern können, bevor es zu einem Datenverlust kommt.
Zu den flexibelsten optischen Datenspeichern zählt die DVD-RAM. Sie lässt sich 10- bis 100-mal öfter wieder-beschreiben, als DVD-RWs oder DVD+RWs. Falls man eine geringe Übertragungsrate wählt (1x) können es theoretisch bis zu 100.000 sein. Auch hinsichtlich der Kompatibilität haben sich DVD-RAMs deutlich gebessert. Früher waren sie ein seltener Standard, der in kaum einem optischen Laufwerk anzutreffen war. Doch mittlerweile unterstützen die meisten, wenn nicht sogar alle neuen optischen Laufwerke die DVD-RAM. Sie gilt deswegen als sehr flexibel, weil sie wie eine Festplatte oder ein USB-Stick genutzt werden kann.
Unser Kauf-Tipp !
Bei einigen externen optischen Laufwerken findet sich ein Umschalter, wodurch das Gerät sich selbst nicht als optisches Laufwerk sondern als gewöhnlicher USB-Speicher identifiziert. Auf diese Weise kann es auch direkt an Fernsehgeräten mit USB-Anschluss betrieben werden, die normalerweise nicht mit optischen Laufwerken klar kommen.